10. Semester

Hier findest Du Informationen und unsere Tipps zum 10. Semester und den jeweiligen Fächern bzw. Klausuren am Medizincampus Oberfranken kurz und knapp zusammengefasst.

Den aktuellen Stundenplan findest Du übrigens HIER, die Prüfungstermine HIER.

Die „Fächerübergreifenden Leistungsnachweise“ (FÜLs) sind drei Prüfungen, die relevante Inhalte aus den großen Fächern des klinischen Studienabschnitts prüfen. Die Prüfungen finden an einem Tag vor Beginn des Vorlesungszeitraumes statt und bestehen aus:

  • FÜL A: Chirurgie; Geburtshilfe/Frauenheilkunde; Anästhesiologie/Notfallmedizin
  • FÜL B: Neurologie; Psychiatrie und Psychotherapie einschließlich Kinder- und Jugendpsychiatrie; Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • FÜL C: Innere Medizin; Kinderheilkunde/Jugendmedizin; klinische Pharmakologie

Es werden in jedem Fachbereich 20 Fragen geprüft, das bedeutet pro FÜL-Prüfung 60 Fragen in 90 Minuten. Zwischen den FÜL-Prüfungen gibt es Pausen. Die Bestehensgrenze liegt bei 60% für jede FÜL-Prüfung. Das bedeutet, dass zum Bestehen mindestens 36 der 60 Fragen einer FÜL-Prüfung richtig beantworten müssen.

Vor den FÜL-Prüfungen findet ein einwöchiges Repertorium statt, das wir zur Vorbereitung sehr empfehlen können!

Weitere Informationen zu den FÜLs findest Du HIER.

Nach der Vorlesung „Arbeits- und Sozialmedizin“ ist in diesem Semester noch das Seminar/Blockpraktikum zur Erlangung des Scheines notwendig. Zu Beginn des Semesters finden im Rahmen einer zweitägigen Blockveranstaltung Seminare zu sieben verschiedenen Themen der Arbeits- und Sozialmedizin, jeweils 90 Minuten dauernd statt. Zusätzlich sind drei Online-Aufgaben zu bearbeiten.

Bei der Betriebsbegehung haben wir die Möglichkeit, in Kleingruppen die arbeitsmedizinischen Besonderheiten, Gefahren und Maßnahmen in einem zuvor gewähltem Betrieb kennenzulernen. Die Begehung dauert i.d.R. einen Vormittag. Im Anschluss an die Betriebsbegehung ist ein persönliches Kurzprotokoll zu verfassen (250-300 Wörter).

Die Ringvorlesung „Klinische Umweltmedizin, Onkologie“ besteht aus 15 Vorlesungen zu onkologischen Themen, die zu Beginn des Semesters in Rahmen einer dreitägigen Blockveranstaltung gehalten werden. Bei jedem Thema sind zwei bis drei Dozierende anwesend, was die Vorlesung sehr interdisziplinär und interaktiv gestaltet. Die zugehörige Klausur findet kurz nach Abschluss der Blockveranstaltung statt und ist sehr gut machbar.

Die 9 Termine des Seminars Klinisch-Pathologische Konferenz finden zweiwöchentlich, in zwei Gruppen aufgeteilt, über das ganze Semester statt und werden als normale Vorlesung gehalten. Die Inhalte sind immer Krankheitsbilder aus den verschiedensten Bereichen, in die eine pathologische Diagnostik involviert ist. Daher sind in jeder Vorlesung – ähnlich wie in der Klinischen Umweltmedizin – immer ein/e Spezialist/in des Fachgebiets sowie ein/e Dozierende/r aus der Pathologie anwesend. Die Themen sind überwiegend Wiederholungen aus den Hauptvorlesungen der verschiedenen Fächer. Die Klausur findet am Ende des Semesters statt, enthält 40 Fragen und ist gut machbar.

Das Blockpraktikum Anästhesie findet an 4 Tagen (meist MO-DO) jeweils von 07:30 Uhr bis 14:00 Uhr statt. Am ersten Tag finden Einführungen zum Airway-Management, der korrekten Anlage eines PDK & Spinalanästhesie, sowie der Narkoseeinleitung am Simulator statt. Am zweiten und dritten Tag hospitieren jeweils die Hälfte der Gruppe im OP am Klinikum Bayreuth und an der Klinik Hohe Warte. Der letzte Tag besteht nur aus einer praktischen Prüfung am Simulator, bei der ein Prämedikationsgespräch und die Narkoseeinleitung geprüft werden. Während des BPK ist man durchgehend durch eine/n dafür freigestellten Arzt/Ärztin betreut.

Statt zwei Wochen mit je 21 h (bzw. 28 x 45 min) wie in Innere Medizin I sind es jetzt 31,5 h (bzw. 42 x 45 min), die man in einem weiteren (nicht demselben!) Fachbereich der Inneren Medizin absolvieren darf. Das Programm ist dem des neunten Semesters recht ähnlich, die Tage gehen allerdings etwas länger.

Für Informationen zu den einzelnen Fachbereichen: s. BPK Innere Medizin I.

Zu Beginn des Praktikums wird man von Univ. Prof. Dr. med. Mundhenke im MCO zum Praktikum begrüßt und auf die wichtigsten Verhaltensregeln im Krankenhaus und auf Station hingewiesen sowie zum Umgang mit gynäkologischen Patientinnen. Im Anschluss geht es unter ärztlicher Betreuung und Begleitung zu verschiedenen Stationen in der Klinik (z.B. gynäkologischer OP, Kreißsaal). Zweimal geht es während der drei Tage ins SkillsLab (u.a. Geburtsmechanik, Abstrichentnahme, Laparoskopietrainer). Am letzten Tag findet die Abschlussprüfung statt, bei der ein Anamnesegespräch geführt wird, welches dann im Anschluss vorgestellt wird. Je nach Woche gibt es im Anschluss manchmal noch zur Prüfung gehörende Kurzreferate.

Gleich zu Beginn des Semesters geht es los mit drei Tagen SkillsLab-Kursen und Seminaren.
Die Seminare stellen eine eigene Lehrveranstaltung dar und gehören zum Schein „Kinderheilkunde“ (nicht zum BPK).
Die Seminarthemen im SoSe 2024 waren: Kommunikationstraining mit Simulationspersonen „Eltern“, intensives Falltraining am praktischen Beispiel und Kinderkardiologie. Zusätzlich gilt es auf vhb „14 authentische Lernfälle“ zu bearbeiten. Das ausgedruckte (!) Zertifikat hierzu gilt als Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar.
In den SkillsLab-Kursen wurden im SoSe 2024 u. a. folgende Themen behandelt: U2, Handling Neugeborenes, Auskultationstraining, Lumbalpunktion, Blutentnahme.
Später im Semester geht es dann in die Kinderklinik, wo man an drei Tagen in Kleingruppen aufgeteilt auf verschiedenen Stationen der Kinderklinik unterwegs ist und die Ärztinnen und Ärzte in ihrem Alltag begleiten darf und viele Patientinnen und Patienten untersuchen kann. Zwischendrin geht es dann zum Chefarzt-Ultraschall und in die pädiatrische Mittagsbesprechung.
Nach drei Tagen in der Klinik findet dann am letzten Tag die Abschlussprüfung statt, bei der ein Patient vorgestellt wird und anschließend hierzu (oder allgemeine) Fragen gestellt werden.

Dieses Praktikum besteht aus drei Tagen Neurologie und einem Tag Neurochirurgie unter durchgehender ärztlicher Begleitung und Betreuung.
An jedem der drei „neurologischen“ Tage geht es los mit einem thematischen Einstieg, zu dem dann im Anschluss „passende“ Patientinnen und Patienten auf Station untersucht werden dürfen. Am ersten Tag geht es los mit einem ausführlichen neurologischen Untersuchungskurs, der eine hervorragende Vorbereitung für die späteren Untersuchungen ist. An jedem Tag stellen zwei Studierende nach der Untersuchung die untersuchten Patienten vor (Prüfungsleistung). Am Nachmittag folgen noch weitere Untersuchungskurse (z. B. EMG, EEG), Neuropsychologie, Ultraschallkurse und Demonstrationen (z. B. Neurographie, FEES, Röntgen). Dieser Teil des Praktikums ist hervorragend strukturiert und durchgeplant und trotzdem bleibt dazwischen genug Zeit für Wünsche seitens der Studierenden.
Am letzten Tag geht es dann in die neurochirurgische Abteilung, wo es dann ein bisschen „spontaner“ zugeht.


Zuletzt bearbeitet: SS 2024, Änderungen vorbehalten