9. Semester

Hier findest Du Informationen und unsere Tipps zum 9. Semester und den jeweiligen Fächern bzw. Klausuren am Medizincampus Oberfranken kurz und knapp zusammengefasst.

Den aktuellen Stundenplan findest Du übrigens HIER, die Prüfungstermine HIER.

Diese Veranstaltung besteht aus einigen Vorlesungen, die in der ersten Vorlesungswoche des Semesters als Blockveranstaltungen sowohl von Dozenten aus Erlangen, als auch einigen Bayreuther Dozenten gehalten wird, sowie aus Seminaren, die über das Semester verteilt in zwei Gruppen stattfinden. In den Seminaren werden die Vorlesungsinhalte vertieft und weitere Themen anhand von Fallbeispielen behandelt. Im Gegensatz zur Vorlesung sind die Seminare anwesenheitspflichtig, es ist aber ein Fehltermin, sowie ein weiterer, am Ende des Seminars nachzuholender Fehltermin zulässig. 

Die Inhalte der Vorlesung und insbesondere der Seminare sind Gegenstand der Klausur am Ende des Semesters. Die bei entsprechender Vorbereitung gut machbare Klausur enthält 20 Fragen, ist identisch mit der Klausur in Erlangen und wird daher zeitgleich mit Erlangen geschrieben. Zur Vorbereitung empfehlen sich die VHB-Casus-Fälle, dabei lohnt es sich speziell die FAQs gut zu merken. 

Die Organisation dieser Veranstaltung läuft über das Institut für klinische Pharmakologie und klinische Toxikologie aus Erlangen.

Die Vorlesungen zur Rehabilitation, physikalischen Medizin und den Naturheilverfahren finden größtenteils in der ersten Vorlesungswoche statt und werden von Dozierenden aus der Orthopädie (Dr. Keil), der Geriatrie (MUDr. Mikula), der Kardiologie (Prof. Stumpf) und der Rheumatologie (Dr. Koshedub) gelesen. Die Inhalte sind meist recht interessant, weil die Themen im bisherigen Studium selten thematisiert wurden. Die Klausur ist gut machbar.

Nach der Vorlesung im 7. Semester steht jetzt die Übung Rechtsmedizin an. Diese besteht für uns Bayreuther aus einem Ausflug in die Rechtsmedizin nach Erlangen, an dem wir in einem Einführungsblock Vorträge und Demonstrationen zu sehr interessanten Themen der Rechtsmedizin erleben und in einem zweiten Teil einer Obduktion beiwohnen dürfen. Ein kurzweiliges und eindrucksvolles Erlebnis!

Die Veranstaltung findet an zwei Terminen im Semester statt. Ein Bustransfer von Bayreuth nach Erlangen und zurück wird organisiert.

Das Seminar Schmerzmedizin findet über das Semester verteilt in zwei Gruppen aufgeteilt statt. Die Veranstaltungen werden von verschiedenen Dozierenden aus Palliativmedizin, Anästhesie und Orthopädie gehalten und haben je nach Dozierendem mehr oder weniger Seminarcharakter. Die Inhalte erstrecken sich von Grundlagen zur Schmerzmessung und Schmerztherapie bis hin zur intensiveren Beschäftigung mit den häufigsten Schmerzarten und den Besonderheiten bei Kindern. Für manche Seminare werden Vorlesungsfolien zur Verfügung gestellt, für andere allerdings nicht. Die Klausur ist v.a. aufgrund des begrenzten Stoffumfangs gut zu bestehen.

Das Seminar Palliativmedizin findet in zwei Gruppen aufgeteilt als drei-tägige Blockveranstaltung während des Semesters statt. Das sehr interaktive und kurzweilige Seminar wird überwiegend von Fr. Dr. Gernhardt und diversen Gästen gehalten. Neben der notwendigen Theorie stehen fallbasiertes Lernen, kurze Demonstrationen und ein BBN-Gespräch (Breaking Bad News) mit einem Simulationspatienten auf dem Programm. Sogar der Musiktherapeut kommt zum gemeinsamen Musizieren vorbei. Die Klausur ist fair und bei ausreichender Vorbereitung gut zu bestehen.

Das Chirurgie-Blockpraktikum findet über 2 Wochen statt, damit Ihr auch genug Zeit habt jeden Teilbereich kennenzulernen. Die erste Woche teilen sich an je zwei Tagen die Plastische- und die Unfallchirurgie. In der Plastischen gibt es jeweils eine kurze Einführung über Erkrankungseinteilungen und Behandlungseskalationen und dann auch einen praktischen Anteil mit Übungen zur Handsonographie und natürlich auch Zeit im OP und der Notaufnahme. Bei den Unfallchirurgen geht es natürlich auch in den OP, zu Sprechstunden und die obligatorische Röntgenbesprechung. Am Ende des BPK stellte jede*r dem Oberarzt in einer Lehrvisite einen spannenden Fall vor, das Ganze ist schon einmal eine kleine Übung fürs M3 ;).
Die zweite Woche besteht dann aus jeweils einem Tag Herz- und Gefäßchirurgie und zwei Tagen Allgemeinchirurgie. Die Gefäßchirurgie startet mit einem kleinen Theorieteil zur Diagnostik, danach dürft Ihr selbst den Duplex an Patient*innen ansetzen. Abschließend gibt es noch interessante Einblicke ins Wundmanagment und OPs. In der Herzchirurgie lernt Ihr zuerst die Intensivstation und einige theoretische Basics kennen, bevor es zum krönenden Abschluss in den OP geht. Dort seht Ihr Operateur*innen und eine Herz-Lungen-Maschine in Aktion. Auch in der Allgemeinchirurgie werdet Ihr einige Zeit im OP verbringen und dürft ggf. auch mit an den Tisch und assistieren. Außerdem gibt es ein Laparoskopie-Modell, an dem Eure Feinmotorik auf die Probe gestellt wird, und eine lehrreiche Visite, bei der Ihr Euch schon einiges für die spätere Patient*innenvorstellung merken solltet.

Aus den fünf möglichen Fachbereichen der Inneren Medizin sucht Ihr Euch bei der BPK-Wahl für das BPK Innere I zwei Fachbereiche aus, die ihr dann in Innere II im nächsten Semester nicht mehr belegen könnt.

Geriatrie
Wer nach der Morgenbesprechung bei den Blutentnahmen auf den geriatrischen Stationen erfolgreich ist, kann es wirklich überall. Aber keine Sorge, es gibt auch noch andere spannende Praktikumsinhalte. Ob Tagesklinik oder Echo, es gibt einiges zu sehen. Vor allem die Therapeut*innen von Ergo, Physio und Logo können Euch viel zur geriatrischen Teamarbeit zeigen. Außerdem findet ein EKG-Kurs im SkillsLab statt, der Euch noch einmal die Grundlagen und Besonderheiten der Geriatrie beibringt.

Nephrologie, Angiologie, Hypertensiologie & Rheumatologie und klinische Immunologie
Vormittags lernt Ihr verschiedenste Bereiche kennen, wie zum Beispiel die Dialyse, Intensivstation oder die Ultraschalldiagnostik, und nachmittags gibt es kurze Theorieblöcke und kleine praktische Einheiten. Am Ende des Praktikums hält jede*r noch einen kurzen Vortrag. Aber aufgepasst, denn am Mittwoch müsst ihr den langen Weg zur Hohen Warte auf Euch nehmen, denn da geht es in die Rheumatologie.

Gastroenterologie
Das Blockpraktikum Gastroenterologie beginnt morgens erst um 09:00 Uhr. Über die Woche verteilt lernt Ihr vor allem viele praktische Fähigkeiten, wie die ausführliche Ultraschalluntersuchung des Abdomens und die korrekte Durchführung der Endoskopie. Zur Vorbereitung auf die praktischen Inhalte und auch sonst gibt es immer wieder kurzweilige Seminare im MCO-Lehrgebäude. Außerdem besucht Ihr das Ernährungsteam und die Diabetesberatung.
Die Prüfung am Ende der Woche besteht aus einer Patient*innen-Vorstellung mit Fragen zur Diagnose und dem Verlauf, die in Zweier-Gruppen präsentiert und von PD Dr. Mühldorfer geprüft wird.

Kardiologie, Angiologie und Internist. Intensivmedizin
Coming soon …

Hämatologie und Onkologie
In der Hämato-/Onkologie begleitet Ihr vormittags i. d. R. die Assistenz- und Oberarzt*innen bei der Visite und den verschiedensten Prozeduren, wie Körperliche- und Ultraschalluntersuchungen, Knochenmarkpunktionen, wobei man sich oft auch selbst ausprobieren darf. Zudem stattet Ihr dem Team für Ernährungsberatung für ökologische Patient*innen einen Besuch ab und verbringt einen Vormittag im SkillsLab, um die Knochenmarkpunktion am Becken und das Anstechen eines Ports zu üben. Am Nachmittag geht es zu einer kurzen Führung auf die Palliativstation, erhält einen kleinen Einblick in die Psychoonkologie und darf im Labor häufige onkologische Befunde aus Blut und Knochenmark selbst mikroskopieren. Die Prüfung besteht aus der Vorstellung eines Patient*innen-Falls am letzten Tag, die mit Prof. Kiani gemeinsam besprochen werden.

Das Blockpraktikum Dermatologie startet jeden Tag um 08:00 Uhr mit der Frühbesprechung und der Visite, nach der es dann bis 11:00 Uhr täglich wechselnd auf die Station, zu den Aufnahmen, in die Notaufnahme, das MVZ oder den OP geht. Dort begleitet Ihr jeweils die sehr netten Assistenz- und Oberärzt*innen, von denen man sowohl theoretisch als auch praktisch viel lernen kann. Am Nachmittag finden Seminare zu großen Themen der Dermatologie, sowie ein Nahtkurs im SkillsLab statt.

Am ersten Tag geht es direkt abwechslungsreich los: Ihr bekommt Einblicke in verschiedenste Bereiche der Klinik. Ob nun MVZ, Notaufnahme, OP oder Station und einen Gipskurs. Am nächsten Tag wird in Kleingruppen ein*e Patient*in untersucht und im Anschluss der Aufnahmebefund erstellt, der dann auch abgegeben und am Ende der Woche besprochen wird. Außerdem finden auf den verschiedenen Stationen interdisziplinäre Visiten statt, bei denen ihr auch von den anderen Fachrichtungen noch einiges lernen könnt. Zum Abschluss dürft ihr noch die Ergo- und Physiotherapeut*innen begleiten und das Ganglabor kennenlernen.

In der Urologie steht Euch eine etwas kürzere Woche bevor. An den beiden Tagen an der Hohen Warte könnt ihr je nach Interesse zu den OPs, auf Station oder mit in die Notaufnahme. Mittwochs gibt es dann den Skillslab-Tag, an dem ihr den Umgang mit Kathetern und eine Basisuntersuchung erlernt.


Zuletzt bearbeitet: WS 2023/24